Print is dead – oder doch nicht?

von

BUSINESS

Print is dead – oder doch nicht?
Was steckt hinter diesem Medium?
Und wo liegen die Chancen?

Print-Medien sterben aus? Was ist eigentlich Content Shock?
Und wie sorge ich dafür, dass Werbebotschaften
und Inhalte beim Konsumenten ankommen?

VON ANNIKA LUTZ

Print is dead – oder doch nicht?

Bill Gates hat schon 1990 vorhergesagt, dass die Jahrtausendwende das Ende für die Printmedien sein wird. Und sein Microsoft-Kollege Steve Ballmer legte 2010 nach: „In zehn Jahren gibt es keine Zeitungen und Magazine mehr.“ Beide haben nicht recht behalten – Printmedien sind auch jetzt noch ein großer Bestandteil unseres Alltags. Für die Printbranche gibt es durchwachsene, aber durchaus positive Vorhersagen. Print als Werbemedium abzuschreiben ist daher falsch.

Das Codeware-Team diskutiert: Ist Print tot – oder immer noch relevant? (Spoiler-Alert: Natürlich ist es weiterhin wichtig!)

Was sind Print-Medien?

Als erstes gilt es zu klären, was genau Print-Medien eigentlich sind.

Medienprodukte im Allgemeinen können durch ihre Darstellungsformen kategorisiert werden. Demnach sind Printmedien Medienprodukte, welche vorrangig den statischen Darstellungsformen und stehendem Bild zugeordnet werden können – also Text und Bild. Der Begriff „Printmedien“ gilt demnach für alle auf Papier gedruckten Medien. Oft wird in Zeitungen, Zeitschriften, Bücher, Kataloge und sonstige Druckerzeugnisse, wie zum Beispiel Prospekte und Flyer, unterschieden.

Sterben Print-Medien wirklich aus?

Die Transformation oder Evolution technischer Geräte verändert grundlegend, wie wir kommunizieren. Das Internet, Smartphones und PCs eröffnen uns neue Möglichkeiten im Bereich der Medien.

Unternehmen müssen umdenken: Wer seine Zielgruppe erreichen möchte, kann sich nicht mehr nur auf die ursprünglichen Medien, wie unter anderem Print, verlassen. Das Internet ist ein wichtiger und alltäglicher Bestandteil unseres Lebens und der Ort, an dem sich viele von uns austauschen und diskutieren.

„Die Transformation oder Evolution technischer Geräte verändert grundlegend, wie wir kommunizieren.“

Wie relevant das Internet und Universalmedien wie Smartphones sind, wird anhand der folgenden Aussage klar: Ungefähr 40% der Rezipienten schauen bereits in den ersten fünfzehn Minuten nach dem Aufstehen auf ihr Handy. Auch beachtlich ist, dass der typische Deutsche circa 88-mal auf sein Handy schaut im Laufe des Tages. Was also bedeutet das jetzt?

Wir sind es heute gewohnt, Informationen zu jeder Zeit, an jedem Ort und in jeder beliebigen Situation zu konsumieren – also: Kontextunabhängig. Die Anzahl der Kommunikationskanäle wächst rapide und die Vielzahl an unterschiedlichen Endgeräten nimmt rasant zu. Unser Informationskonsum und unsere Art zu kommunizieren, verändert sich daher drastisch.

Aber: Was bedeutet das jetzt für die Printmedien? Durch die extreme Veränderung der technischen Möglichkeiten und die hohe Nutzung von Endgeräten wie Smartphones sprechen manche von einem Aussterben der Printmedien. Diese Art der Medien hat keine sehr hohe Relevanz mehr, jüngere Zielgruppen konsumieren sie kaum, Informationen können nicht schnell genug bereitgestellt werden und ähnliches.

Allerdings wird schnell vergessen: In einer Welt, in der sich unverhältnismäßig viel schnell verändert, werden die Dinge, die uns anhalten lassen, mehr wertgeschätzt als die, die uns mitreißen und uns ein Gefühl von Atemlosigkeit geben.

„Allerdings wird schnell vergessen: In einer Welt, in der sich
unverhältnismäßig viel schnell verändert, werden die Dinge, die uns anhalten lassen, mehr wertgeschätzt als die, die uns mitreißen und uns ein Gefühl von Atemlosigkeit geben.“

Content-Shock-was?

Content Shock bezeichnet das Phänomen, dass Inhalte durch die Massenproduktion im Internet an Sichtbarkeit verlieren und die Menge an produzierten Inhalten die Konsumqualität des Konsumenten übersteigen.

Die Fragen, die damit einhergehen sind, wer kann diese ganzen Informationen überhaupt noch konsumieren und was geschieht, wenn mehr Informationen erzeugt werden, als konsumiert werden können?

Um 1920 befand sich die Auffassungsgabe und Verarbeitung von Informationen eines Menschen bei ungefähr zwei Stunden täglich. 2016 wurde das Maximum erreicht: Ein Mensch kann am Tag nur zehn bis elf Stunden an Informationen aufnehmen und verarbeiten und macht das in der Regel auch.

Im Kampf um die Aufmerksamkeit des Nutzers erstellen Unternehmen Inhalte in einer extremen Geschwindigkeit. Diese Inhalte verlieren durch den Druck möglichst viel in kürzester Zeit zu veröffentlichen an Qualität. Die meisten dieser Inhalte sprechen den Rezipienten auch nicht an, es fehlt an Personalisierung und einer ansprechenden Botschaft.

Davon abgesehen fühlen sich die Konsumenten erschlagen von der Welle an Informationen oder gehen in einen passiven Konsum über und lassen sich von den Inhalten berieseln, die gerade auf der „For-You-Page“ sichtbar sind. Die Botschaften kommen nicht an, die eigentliche Aufgabe der Medien geht verloren.

 

Wandel, Umbruch – Wo die Stärken von Printmedien liegen

Mit dem Content Shock werden Unternehmen in eine völlig neue Situation der Kommunikation gedrängt. Einhergehend mit den technischen Veränderungen müssen sich Unternehmen andere, komplexere Fragen stellen – nicht mehr: „Was will ich über welches Medium präsentieren?“, sondern „Wen will ich, mit welchem Zweck bzw. Ziel erreichen, welcher Kanal oder welches Medium ist dafür geeignet und inwiefern muss ich die Inhalte dafür aufbereiten?“. Alles in allem bedeutet das, dass Unternehmen genau wissen müssen, wen sie erreichen möchten und wie diese Person denkt.

Oft gehen Unternehmen mit dem klassischen Ansatz – dem Outbund-Marketing. Mit einer möglichst hohen Streuung, sollen möglichst viele Menschen erreicht werden. Allerdings wird hierbei oft vergessen, dass die meisten Unternehmen diese Strategie verwenden und daher die Inhalte beim Rezipienten nicht ankommen. Es gilt die Aufmerksamkeit der Zielgruppe auf sich zu lenken, durch eine gezielte und personalisierte Ansprache.

Durch die vielen, verschiedenen Inhalte ist es schwierig als Konsument herauszufiltern, welche Medien vertrauenswürdig und glaubwürdig sind – Printmedien können hier ein Gefühl von Vertrauen vermitteln. Ein professionell aufbereiteter Katalog oder eine optisch ansprechend-gestaltete Broschüre bedeuten Verlässlichkeit. Gedrucktes Material wirkt außerdem seriöser und professioneller als digitale Medien. Es ist sichtbar und greifbar.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Printmedien leicht archiviert und aufbewahrt werden können. Digitale Medien verlieren an Glaubwürdigkeit, da bewusst ist, dass diese leicht und schnell verändert und gelöscht werden können.

Printmedien besitzen außerdem eine tangible Präsenz: Die Produkte können in den Händen gehalten werden – der Konsument kann sich auf eine haptische und visuelle Art mit den Inhalten vertraut machen. Tatsächlich ist es nachgewiesen, dass durch diese Weise des Konsums die Inhalte auch länger im Gedächtnis bleiben als die von digitalen Medien.

Außerdem: Ein weiterer wichtiger Vorteil in Bezug auf Content Shock ist, dass Unternehmen durch Printmarketing die Möglichkeit haben ihre favorisierte Zielgruppe direkt anzusprechen. Auch durch Direct Mailing können potenzielle Kunden gezielt angesprochen werden.

„Unternehmen müssen genau wissen, wen sie erreichen möchten und wie diese Person denkt.“

Mit Codeware ans Ziel – Print-Medien für sich nutzen

Diese neue Situation erfordert ein Um- und Neudenken von Kommunikation. In diesem Fall kann ein unterstützender, neutraler Blick von außen oft hilfreich sein und mit den richtigen Produkten ist es ganz leicht die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Unsere Experten hier bei Codeware kennen sich gut aus und möchten Dir dabei helfen, Deine Inhalte qualitativ aufzubereiten und die gewünschte Zielgruppe direkt zu erreichen – dabei möchten wir den Menschen in den Mittelpunkt rücken. Auch unsere vollskalierbaren Database-Publishing-Lösungen zeigen: Print is not dead. Medienunternehmen können mühelos mithalten, dank der richtigen Werkzeuge.

Europaweit ist Codeware Vorreiter im Bereich Database-Publishing. Mit Enthusiasmus, Ehrgeiz und Know-how meistern wir Print Touchpoints. Unsere Database-Publishing-Lösungen stellen vielfach bewährte Werkzeuge dar, für Einzelkämpfer und Teamplayer gleichermaßen, und sind das perfekte Tool für Deine Print-Produkte. Mit unserer Software ist Marketing ein Kinderspiel.

Du willst wissen, wie Du im Handumdrehen Dein eigenes Potenzial steigern kannst, die vorgestellten Vorteile für Dich nutzt oder die genannten Herausforderungen bewältigst? Mithilfe unserer Database-Publishing-Lösungen, Integration und Support ist alles möglich.

Verpasse nie wieder etwas! Abonniere unsere Social-Media-Kanäle und lese auch unseren Newsletter, und erhalte alle Infos direkt auf Dein Handy.

Mehr Themen auf Codeware.de

ANSEHEN

AM BELIEBTESTEN

DATABASE PUBLISHING

VON MICHAEL LUTZ

DATABASE PUBLISHING

VON ANNIKA LUTZ

MEHR LESEN

VON MICHAEL LUTZ

MEHR LESEN

VON CODEWARE

Zurück

Codeware GmbH
Adlerstr. 41   |  D-70199 Stuttgart
+49 711 504 502 25  |  info@codeware.de


Impressum - Datenschutz - AGB
© 2024 Codeware GmbH. Alle Rechte vorbehalten

Einstellungen gespeichert
Datenschutzeinstellungen

Mit Deinem Besuch auf unserer Seite akzeptierst Du die Verwendung von Website-Technologien Dritter zur Bereitstellung unseres Angebots, zur Analyse der Nutzerfreundlichkeit und für personalisierte Inhalte. Du kannst Deine Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen.